Kündigungen wegen Corona – diese Methoden gehen gar nicht

Die ersten Unternehmen überlegen, was nach Corona und der Kurzarbeit kommt. Kündigungen werden in vielen Fällen unausweichlich sein. Um hier aber einen größeren Imageschaden zu vermeiden, kommt es auf die richtige Methode an.

Wirtschaft ist in Aufruhr – vom Start-Up bis zum Konzern

Egal, ob Bosch, Siemens, ZF oder der Automobilzulieferer Conti – sie alle denken öffentlich über Personalabbau nach. Richtig hart erwischt hat es auch viele noch junge Unternehmen wie Clevershuttle, einen Sammeltaxi-Dienst und Ableger der Deutschen Bahn. Rund 850 von insgesamt 1.100 Jobs dürften hier bald dem Rotstift zum Opfer fallen.

Solche Horrorszenarien will Personalchefin Ariane Reinhardt von Conti unbedingt umgehen. Sie ist fest davon überzeugt, dass es auch anders geht und bringt die Absenkung der kollektiven Arbeitszeit ins Spiel. Die Idee: Wenn alle ein bisschen weniger arbeiten, müssen weniger Personen das Unternehmen verlassen.

Kündigungen nach der Krise hinauszögern

Auch die deutsche Start-Up-Szene versucht Kündigungen nach Corona wenn irgend möglich zu umgehen. Wo bitteschön kürzen, wenn ohnehin nur wenige Köpfe den Laden gerade so am Laufen halten? Also werden erstmal Etats zusammengestrichen und Einstellungsprozesse gestoppt. Statt wie bisher um Wachstum um jeden Preis geht’s jetzt ums nackte Überleben. Auch staatliche Rettungsprogramme  wie die Corona-Startup-Hilfen mit insgesamt 1,2 Milliarden Euro, die von VC-Fonds finanziert werden, werden daran wohl nicht allzu viel ändern.

Doch so sehr Betriebe aller Größe und Coleur Kündigungen nach Corona auch umgehen wollen – in vielen Fällen werden sie unausweichlich sein. Hierbei sollte jedes Unternehmen einige Punkte beachten. Sonst ist der Imageschaden Programm. Und das wird sich spätestens dann rächen, wenn die Konjunktur wieder anzieht. Wer will schließlich bei einem Arbeitgeber anheuern, der in Krisenzeiten so richtig mies mit seinen Mitarbeitern umgesprungen ist?

Wir haben ein paar Tipps für das richtige Vorgehen für betriebsbedingte Kündigungen wegen Corona zusammengestellt.

1. jetzt schon an morgen denken

Exzellente (digitale) Köpfe sind weiterhin rar. Ohne die richtigen Leute in den Schlüsselpositionen werden viele Unternehmen künftig ihre Digitalisierungsprojekte nicht umsetzen können. Dennoch werden Unternehmen auch in diesen Bereichen Top-Mitarbeiter entlassen müssen. Das betrifft vor allen Dingen jene, die erst kürzlich mit viel Tamtam angeworben wurden. Jetzt müssen sie ziehen, weil sie als Letzte ins Unternehmen kamen.

Der Schock darüber dürfte groß sein. Für sie hat sich das Blatt auf dem Arbeitsmarkt von jetzt auf gleich gedreht. Waren sie es, die noch vor ein paar Wochen in Bewerbungsgesprächen ein Plus an Work Life Balance einforderten, die die 4-Tage-Woche hoffähig machten und das Home-Office lange vor Corona zum Must-Have erklärten, stehen sie nun mit dem Rücken zur Wand. So mancher Arbeitgeber zeigt in der Krise sein hässliches Gesicht und versucht die jungen Top-Talente schnellstmöglich wieder loszuwerden.

Vorsicht! Man sieht sich immer zweimal im Leben. Daher ist ein professioneller, wertschätzender Umgang mit Mitarbeitern Pflicht. Egal, wie sehr einem das Wasser selbst bis zum Halse steht. Eine Kündigung am letzten Tag der Probezeit oder ohne jede Vorwarnung – das geht zum Beispiel gar nicht.So stößt man Mitarbeiter direkt in ein schwarzes Loch. Fair wäre hingegen, die Belegschaft vorab offen und ehrlich über die Lage zu informieren und den Betroffenen in verschiedenen Gesprächen zur Seite zu Stehen. In einem sollte es zum Beispiel darum gehen, wie der Arbeitgeber seine scheidenden Kollegen bei der Jobsuche unterstützen kann.


LESETIPP
IPA Magazin für people management
Leadership, Change & Digitalisierung, New Work & Talent Management – alles rund um people management- lesen Sie im Magazin (1x Quartal). Expertenberichte, Interviews mit Top Leadern, Strategie- und Umsetzungs-Know- how nicht verpassen. Jetzt downloaden!


2. Freelancer – kein Anschluss unter dieser Nummer

Auch Freelancer müssen derzeit einstecken. Sie gehören nicht offiziell zur Company-Family, waren aber in den letzten Jahren immer da, wenn es darum ging, heiße Kohlen aus dem Feuer zu holen und  standen zur Verfügung, wenn andere Mitarbeiter längst im Feierabend waren. Freelancer kennen keine festen Arbeitszeiten, sind nicht an Tarife gebunden und sind höchstflexibel und oft sehr loyal. Doch gerade diese Flexibilität wird ihnen in der Corona-Zeit zum Verhängnis.

Plötzlich ist der Projektleiter nicht mehr ansprechbar, Termine werden ohne Nachricht abgesagt. Erst nach und nach drängt sich betroffenen Freelancern die bittere Gewissheit auf: „Ich bin raus.“ Die Alternative: Nicht alles canceln und ein kleines Budget als Zeichen des guten Willens und mit Blick auf die künftige Zusammmenarbeit zur Verfügung stellen. Ansonsten befinden sich Selbstständige im freien Fall – ohne Anspruch auf Arbeitslosengeld I.

Wertschätzung für die geleistete Arbeit sieht anders aus. Unternehmen sollten bedenken: Sollten sie die Zusammenarbeit irgendwann wieder aufnehmen wollen, wie sieht diese dann aus? Von einem Vertrauensverhältnis kann ganz sicher nicht die Rede sein. Wenn der Freelancer dem Markt dann überhaupt noch zur Verfügung steht. Im schlimmsten Fall musste er sein Unternehmen nämlich in der Zwischenzeit dicht machen. So vergeben sich Unternehmen viele Chancen.

3. Kündigung per WhatsApp – unwirksam und unmöglich

Es geht aber noch doller, wie das nächste Beispiel zeigt: Eine Kündigung auszusprechen, ist eine unangenehme Sache. Mancher Arbeitgeber macht’s daher direkt schriftlich. Nach § 623 BGB bedarf die Kündigung eines Arbeitsverhältnisses ohnehin der Schriftform. Gemeint ist jedoch ein Schreiben auf Papier, das vom Arbeitgeber offiziell unterschrieben wurde, aber bestimmt keine Kündigung per WhatsApp. Die ist aber nicht nur arbeitsrechtlich ein No Go, sondern auch auf der menschlichen Ebene.

Egal, ob Student oder Professional – dass sich der Arbeitgeber über eine elektronische Nachricht aus der Affäre ziehen will, wird bei diesen gar nicht gut ankommen. Und das fällt wie ein Bumerang auf das Unternehmen zurück. Denn die enttäuschten Kollegen werden ihrer Wut auf Social Media und auf Arbeitgeberbewertungsportalen Luft machen. Gar nicht gut für die Employer Brand! Also: Unbedingt miteinander reden!

Tipps, wie es besser geht

Fazit: Schlechte Kündigungen sprechen sich schnell herum und wirken sich lange negativ auf die eigene Arbeitgebermarke aus. Für betroffene Mitarbeiter sind sie ein Schock, der noch lange nachhallt und auf die Psyche drückt.

Wichtig ist:

  • Dem direkten Gespräch nicht aus dem Weg gehen
  • Offen und transparent die Gründe für Kündigungen zu benennen
  • Frühzeitig zu kommunizieren
  • Hilfe anzubieten
  • Ein offenes Ohr für die Sorgen der Kollegen zu haben

Ein wertschätzendes Verhalten gegenüber scheidenden Mitarbeitern wirkt sich auch auf die  bleibende Belegschaft aus. Sie sieht: Auch in Krisenzeiten lässt der Arbeitgeber niemanden allein. So wird die Motivation der restlichen Arbeitnehmer nicht leiden. Das wäre nach Corona möglicherweise der endgültige Todesstoß fürs Unternehmen.


SERVICE

Wie sage ich es meinem Mitarbieter? Wie kann ich wertschätzende Mitarbeitergespräche- auch in der Krise- führen? Wie überbringe ich schlechte Nachrichten?

Tipps dazu gibt es im  Online Coaching mit den IPA Experten.


Auch spannend:

Der Beitrag Kündigungen wegen Corona – diese Methoden gehen gar nicht erschien zuerst auf IPA – Digital People Management.

Kündigungen wegen Corona – diese Methoden gehen gar nicht

Die ersten Unternehmen überlegen, was nach Corona und der Kurzarbeit kommt. Kündigungen werden in vielen Fällen unausweichlich sein. Um hier aber einen größeren Imageschaden zu vermeiden, kommt es auf die richtige Methode an.

Wirtschaft ist in Aufruhr – vom Start-Up bis zum Konzern

Egal, ob Bosch, Siemens, ZF oder der Automobilzulieferer Conti – sie alle denken öffentlich über Personalabbau nach. Richtig hart erwischt hat es auch viele noch junge Unternehmen wie Clevershuttle, einen Sammeltaxi-Dienst und Ableger der Deutschen Bahn. Rund 850 von insgesamt 1.100 Jobs dürften hier bald dem Rotstift zum Opfer fallen.

Solche Horrorszenarien will Personalchefin Ariane Reinhardt von Conti unbedingt umgehen. Sie ist fest davon überzeugt, dass es auch anders geht und bringt die Absenkung der kollektiven Arbeitszeit ins Spiel. Die Idee: Wenn alle ein bisschen weniger arbeiten, müssen weniger Personen das Unternehmen verlassen.

Kündigungen nach der Krise hinauszögern

Auch die deutsche Start-Up-Szene versucht Kündigungen nach Corona wenn irgend möglich zu umgehen. Wo bitteschön kürzen, wenn ohnehin nur wenige Köpfe den Laden gerade so am Laufen halten? Also werden erstmal Etats zusammengestrichen und Einstellungsprozesse gestoppt. Statt wie bisher um Wachstum um jeden Preis geht’s jetzt ums nackte Überleben. Auch staatliche Rettungsprogramme  wie die Corona-Startup-Hilfen mit insgesamt 1,2 Milliarden Euro, die von VC-Fonds finanziert werden, werden daran wohl nicht allzu viel ändern.

Doch so sehr Betriebe aller Größe und Coleur Kündigungen nach Corona auch umgehen wollen – in vielen Fällen werden sie unausweichlich sein. Hierbei sollte jedes Unternehmen einige Punkte beachten. Sonst ist der Imageschaden Programm. Und das wird sich spätestens dann rächen, wenn die Konjunktur wieder anzieht. Wer will schließlich bei einem Arbeitgeber anheuern, der in Krisenzeiten so richtig mies mit seinen Mitarbeitern umgesprungen ist?

Wir haben ein paar Tipps für das richtige Vorgehen für betriebsbedingte Kündigungen wegen Corona zusammengestellt.

1. jetzt schon an morgen denken

Exzellente (digitale) Köpfe sind weiterhin rar. Ohne die richtigen Leute in den Schlüsselpositionen werden viele Unternehmen künftig ihre Digitalisierungsprojekte nicht umsetzen können. Dennoch werden Unternehmen auch in diesen Bereichen Top-Mitarbeiter entlassen müssen. Das betrifft vor allen Dingen jene, die erst kürzlich mit viel Tamtam angeworben wurden. Jetzt müssen sie ziehen, weil sie als Letzte ins Unternehmen kamen.

Der Schock darüber dürfte groß sein. Für sie hat sich das Blatt auf dem Arbeitsmarkt von jetzt auf gleich gedreht. Waren sie es, die noch vor ein paar Wochen in Bewerbungsgesprächen ein Plus an Work Life Balance einforderten, die die 4-Tage-Woche hoffähig machten und das Home-Office lange vor Corona zum Must-Have erklärten, stehen sie nun mit dem Rücken zur Wand. So mancher Arbeitgeber zeigt in der Krise sein hässliches Gesicht und versucht die jungen Top-Talente schnellstmöglich wieder loszuwerden.

Vorsicht! Man sieht sich immer zweimal im Leben. Daher ist ein professioneller, wertschätzender Umgang mit Mitarbeitern Pflicht. Egal, wie sehr einem das Wasser selbst bis zum Halse steht. Eine Kündigung am letzten Tag der Probezeit oder ohne jede Vorwarnung – das geht zum Beispiel gar nicht.So stößt man Mitarbeiter direkt in ein schwarzes Loch. Fair wäre hingegen, die Belegschaft vorab offen und ehrlich über die Lage zu informieren und den Betroffenen in verschiedenen Gesprächen zur Seite zu Stehen. In einem sollte es zum Beispiel darum gehen, wie der Arbeitgeber seine scheidenden Kollegen bei der Jobsuche unterstützen kann.


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2. Freelancer – kein Anschluss unter dieser Nummer

Auch Freelancer müssen derzeit einstecken. Sie gehören nicht offiziell zur Company-Family, waren aber in den letzten Jahren immer da, wenn es darum ging, heiße Kohlen aus dem Feuer zu holen und  standen zur Verfügung, wenn andere Mitarbeiter längst im Feierabend waren. Freelancer kennen keine festen Arbeitszeiten, sind nicht an Tarife gebunden und sind höchstflexibel und oft sehr loyal. Doch gerade diese Flexibilität wird ihnen in der Corona-Zeit zum Verhängnis.

Plötzlich ist der Projektleiter nicht mehr ansprechbar, Termine werden ohne Nachricht abgesagt. Erst nach und nach drängt sich betroffenen Freelancern die bittere Gewissheit auf: „Ich bin raus.“ Die Alternative: Nicht alles canceln und ein kleines Budget als Zeichen des guten Willens und mit Blick auf die künftige Zusammmenarbeit zur Verfügung stellen. Ansonsten befinden sich Selbstständige im freien Fall – ohne Anspruch auf Arbeitslosengeld I.

Wertschätzung für die geleistete Arbeit sieht anders aus. Unternehmen sollten bedenken: Sollten sie die Zusammenarbeit irgendwann wieder aufnehmen wollen, wie sieht diese dann aus? Von einem Vertrauensverhältnis kann ganz sicher nicht die Rede sein. Wenn der Freelancer dem Markt dann überhaupt noch zur Verfügung steht. Im schlimmsten Fall musste er sein Unternehmen nämlich in der Zwischenzeit dicht machen. So vergeben sich Unternehmen viele Chancen.

3. Kündigung per WhatsApp – unwirksam und unmöglich

Es geht aber noch doller, wie das nächste Beispiel zeigt: Eine Kündigung auszusprechen, ist eine unangenehme Sache. Mancher Arbeitgeber macht’s daher direkt schriftlich. Nach § 623 BGB bedarf die Kündigung eines Arbeitsverhältnisses ohnehin der Schriftform. Gemeint ist jedoch ein Schreiben auf Papier, das vom Arbeitgeber offiziell unterschrieben wurde, aber bestimmt keine Kündigung per WhatsApp. Die ist aber nicht nur arbeitsrechtlich ein No Go, sondern auch auf der menschlichen Ebene.

Egal, ob Student oder Professional – dass sich der Arbeitgeber über eine elektronische Nachricht aus der Affäre ziehen will, wird bei diesen gar nicht gut ankommen. Und das fällt wie ein Bumerang auf das Unternehmen zurück. Denn die enttäuschten Kollegen werden ihrer Wut auf Social Media und auf Arbeitgeberbewertungsportalen Luft machen. Gar nicht gut für die Employer Brand! Also: Unbedingt miteinander reden!

Tipps, wie es besser geht

Fazit: Schlechte Kündigungen sprechen sich schnell herum und wirken sich lange negativ auf die eigene Arbeitgebermarke aus. Für betroffene Mitarbeiter sind sie ein Schock, der noch lange nachhallt und auf die Psyche drückt.

Wichtig ist:

  • Dem direkten Gespräch nicht aus dem Weg gehen
  • Offen und transparent die Gründe für Kündigungen zu benennen
  • Frühzeitig zu kommunizieren
  • Hilfe anzubieten
  • Ein offenes Ohr für die Sorgen der Kollegen zu haben

Ein wertschätzendes Verhalten gegenüber scheidenden Mitarbeitern wirkt sich auch auf die  bleibende Belegschaft aus. Sie sieht: Auch in Krisenzeiten lässt der Arbeitgeber niemanden allein. So wird die Motivation der restlichen Arbeitnehmer nicht leiden. Das wäre nach Corona möglicherweise der endgültige Todesstoß fürs Unternehmen.


SERVICE

Wie sage ich es meinem Mitarbieter? Wie kann ich wertschätzende Mitarbeitergespräche- auch in der Krise- führen? Wie überbringe ich schlechte Nachrichten?

Tipps dazu gibt es im  Online Coaching mit den IPA Experten.


Auch spannend:

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Online-Coaching nicht nur wegen Corona: Wenn nicht jetzt, wann dann?

Im ganzen Land stehen Leader vor tiefgreifenden Veränderungen: Digitalisierung, New Work, agiles Mindset, um nur einige der Themen zu nennen. Was hilft im Transformations-Dschungel?  Ursula Vranken spricht über Online-Coaching und fragt: wenn nicht jetzt wann dann?

Ursula, wie groß sind die aktuellen Führungs-Herausforderungen im Angesicht von #Corona?

Immens! All das stellt Führungskräfte vor komplexe Aufgabenstellungen, bei denen mitunter schwierige Entscheidungen getroffen werden müssen. Hier geht es zum Beispiel darum, die Kommunikation im Team zu verändern und von top-down nach bottom-up umzukrempeln, während es dort darum geht, Konflikte im Team besser zu bewältigen. Häufig sind erste Ideen auch schon da, aber manchmal fehlt einfach der neutrale Sparringspartner, der mit einem in Diskussion geht.

Online- Coaching Schnell, effizient, kostengünstig

Und ein Coach könnte dieser Sparringspartner sein?

Ja, richtig. Im Coaching erhalten auch erfahrene Manager wichtige Denkanstöße, suchen neue Inspirationen oder denken über eine Neupositionierung nach. Sie alle schätzen das Gespräch mit einem vertrauens-würdigen Experten und ausgebildetem Business-Coach.

Welchen Mehrwert bietet ein Coach?

Wir bringen Erfahrung aus zahlreichen Industrien und Projekten mit und helfen bei dem Blick über den Tellerrand. Wir stellen auch die unbequemen Fragen, die sich in der Firma keiner den Chef zu fragen traut. Dadurch helfen wir unseren Kunden sich weiter zu entwickeln, Probleme aus einer neue Perspektive zu betrachten und  neue Lösungen zu finden.

Lange wurde Coaching Zeit in die Esoterik-Ecke gerückt. Hat sich das in den letzten Jahren gewandelt?

Ja, zum Glück für die Wirtschaft, möchte ich fast sagen. Gerade Jungmanager verbinden mit Coaching nicht mehr das Abbrennen von Räucherstäbchen und Psychospielchen. Das sind reine Klischees. Sie haben begriffen, dass es sich um wissenschaftlich fundierte Ansätze handelt, die nicht nur helfen, eigene Stärken und Schwächen zu entdecken, sondern auch schlummernde Innovationspotenziale wecken und insgesamt zu einem besseren Verständnis feinster Kollaborationsmechanismen führen.

Wie muss man sich den Ablauf eines Coachings vorstellen?

Normalerweise ist der Ablauf wie folgt: Ein erstes Kennenlernen via Telefon oder Online-Chat , dann werden Ziele und Budget festlegt. Es folgen Sitzungen vor Ort oder virtuell.

Funktioniert Coaching denn auch online?

Ja, das klappt hervorragend. Ich selbst coache schon seit vielen Jahren online. Manche Klienten betreue ich sehr intensiv und das auch über die Jahre ausschließlich online. Wir treffen uns regelmäßig und darüber ist auch virtuell eine sehr gute Arbeitsbeziehung entstanden.

Nimmt das Online- Coaching zu?

Ja, noch vor der Corona Krise gab es viele Skeptiker und Zweifler – auch in den HR-Abteilungen. Diese lehnten das Format noch vor kurzem ab. Derzeit erhalte ich aber vermehrt Mails, dass Mitarbeiter auf Online- Coaching umsteigen sollen. Und das finde ich gut, denn gerade jetzt in der Zeit der Krise und des Umbruchs brauchen Manager und Mitarbeiter Sparringspartner dringender denn je.

Wie hoch ist der Aufwand für ein gutes Online-Coaching?

Generell sollten man in einem Rahmen von 6- 8 Kurz-Sessions denken. Das Prinzip: Der Coachee erhält zunächst einen Zeitrahmen von 30 Minuten pro Sitzung. Getroffen wird sich virtuell 14- tägig, gearbeitet wird entweder auf eine Coaching Plattform wie sharpist oder direkt auf Microsoft Teams, Skype oder Zoom.

Wie werden die Coachees begleitet?

Die Ziele werden vor der ersten Session von Kunden online formuliert und bilden den Rahmen. Die Gespräche laufen meist super effizient, denn die Coachees bereiten sich auf die Meetings vor, indem sie Mikrotasks bear-beiten. So sieht man schnell Erfolge. Das ist es, was wir in Krisenzeiten brauchen! Schnelle, fokussierte und fundierte Ideen! Dafür ist Online-Coaching das perfekte Tool.


COACHING TESTEN

Wir begleiten Sie mit Erfahrung und Empathie, mit Wissen und sozial-methodischen Kompetenzen. Damit Sie den Kopf freibekommen für die beste aller möglichen Lösungen.
Die Experten des IPA haben als systemische Coachs langjährige Erfahrung in der Begleitung von Fach- und Führungskräften und Teams. Probieren Sie es aus.
Fordern Sie hier Ihr Special Angebot für 3x 30 min an.
Es funktioniert- die Wette gilt!


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Online-Coaching nicht nur wegen Corona: Wenn nicht jetzt, wann dann?

Im ganzen Land stehen Leader vor tiefgreifenden Veränderungen: Digitalisierung, New Work, agiles Mindset, um nur einige der Themen zu nennen. Was hilft im Transformations-Dschungel?  Ursula Vranken spricht über Online-Coaching und fragt: wenn nicht jetzt wann dann?

Ursula, wie groß sind die aktuellen Führungs-Herausforderungen im Angesicht von #Corona?

Immens! All das stellt Führungskräfte vor komplexe Aufgabenstellungen, bei denen mitunter schwierige Entscheidungen getroffen werden müssen. Hier geht es zum Beispiel darum, die Kommunikation im Team zu verändern und von top-down nach bottom-up umzukrempeln, während es dort darum geht, Konflikte im Team besser zu bewältigen. Häufig sind erste Ideen auch schon da, aber manchmal fehlt einfach der neutrale Sparringspartner, der mit einem in Diskussion geht.

Online- Coaching Schnell, effizient, kostengünstig

Und ein Coach könnte dieser Sparringspartner sein?

Ja, richtig. Im Coaching erhalten auch erfahrene Manager wichtige Denkanstöße, suchen neue Inspirationen oder denken über eine Neupositionierung nach. Sie alle schätzen das Gespräch mit einem vertrauens-würdigen Experten und ausgebildetem Business-Coach.

Welchen Mehrwert bietet ein Coach?

Wir bringen Erfahrung aus zahlreichen Industrien und Projekten mit und helfen bei dem Blick über den Tellerrand. Wir stellen auch die unbequemen Fragen, die sich in der Firma keiner den Chef zu fragen traut. Dadurch helfen wir unseren Kunden sich weiter zu entwickeln, Probleme aus einer neue Perspektive zu betrachten und  neue Lösungen zu finden.

Lange wurde Coaching Zeit in die Esoterik-Ecke gerückt. Hat sich das in den letzten Jahren gewandelt?

Ja, zum Glück für die Wirtschaft, möchte ich fast sagen. Gerade Jungmanager verbinden mit Coaching nicht mehr das Abbrennen von Räucherstäbchen und Psychospielchen. Das sind reine Klischees. Sie haben begriffen, dass es sich um wissenschaftlich fundierte Ansätze handelt, die nicht nur helfen, eigene Stärken und Schwächen zu entdecken, sondern auch schlummernde Innovationspotenziale wecken und insgesamt zu einem besseren Verständnis feinster Kollaborationsmechanismen führen.

Wie muss man sich den Ablauf eines Coachings vorstellen?

Normalerweise ist der Ablauf wie folgt: Ein erstes Kennenlernen via Telefon oder Online-Chat , dann werden Ziele und Budget festlegt. Es folgen Sitzungen vor Ort oder virtuell.

Funktioniert Coaching denn auch online?

Ja, das klappt hervorragend. Ich selbst coache schon seit vielen Jahren online. Manche Klienten betreue ich sehr intensiv und das auch über die Jahre ausschließlich online. Wir treffen uns regelmäßig und darüber ist auch virtuell eine sehr gute Arbeitsbeziehung entstanden.

Nimmt das Online- Coaching zu?

Ja, noch vor der Corona Krise gab es viele Skeptiker und Zweifler – auch in den HR-Abteilungen. Diese lehnten das Format noch vor kurzem ab. Derzeit erhalte ich aber vermehrt Mails, dass Mitarbeiter auf Online- Coaching umsteigen sollen. Und das finde ich gut, denn gerade jetzt in der Zeit der Krise und des Umbruchs brauchen Manager und Mitarbeiter Sparringspartner dringender denn je.

Wie hoch ist der Aufwand für ein gutes Online-Coaching?

Generell sollten man in einem Rahmen von 6- 8 Kurz-Sessions denken. Das Prinzip: Der Coachee erhält zunächst einen Zeitrahmen von 30 Minuten pro Sitzung. Getroffen wird sich virtuell 14- tägig, gearbeitet wird entweder auf eine Coaching Plattform wie sharpist oder direkt auf Microsoft Teams, Skype oder Zoom.

Wie werden die Coachees begleitet?

Die Ziele werden vor der ersten Session von Kunden online formuliert und bilden den Rahmen. Die Gespräche laufen meist super effizient, denn die Coachees bereiten sich auf die Meetings vor, indem sie Mikrotasks bear-beiten. So sieht man schnell Erfolge. Das ist es, was wir in Krisenzeiten brauchen! Schnelle, fokussierte und fundierte Ideen! Dafür ist Online-Coaching das perfekte Tool.


COACHING TESTEN

Wir begleiten Sie mit Erfahrung und Empathie, mit Wissen und sozial-methodischen Kompetenzen. Damit Sie den Kopf freibekommen für die beste aller möglichen Lösungen.
Die Experten des IPA haben als systemische Coachs langjährige Erfahrung in der Begleitung von Fach- und Führungskräften und Teams. Probieren Sie es aus.
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New Work: Der Traum von der schönen neuen Arbeitswelt. Ausgeträumt?

Arbeiten im New Work Zeitalter ist bunt: Bei Google ist Treppensteigen zum Beispiel schon lange out. Hier rutschen Mitarbeiter von einer Etage zur anderen. Andere Arbeitgeber, die dem New Work-Virus anheimgefallen sind, haben Meetingräume, die aussehen wie Urwaldoasen. Der Phantasie sind hier praktisch keine Grenzen gesetzt. Schön und gut. Damit der Traum von der schönen neuen Arbeitswelt aber wirklich aufgeht, müsste erstmal etwas ganz anderes angepasst werden: Die Art und Weise, wie Führung gelebt wird.

New Work = innovatives Arbeitsumfeld

Studien pfeifen es wie die Spatzen von den Dächern: Wer seinen Mitarbeitern ein innovatives Arbeitsumfeld kredenzt, darf sich Hoffnung auf eine gesteigerte Mitarbeiterbindung machen. Und auch ansonsten soll alles besser werden. Steigende Umsätze, eine höhere Innovationsdichte und mehr Bewerber, die sich von den Bedingungen im Unternehmen wie magisch angezogen fühlen.

Entsprechend zeichnen immer mehr Arbeitgeber nach außen das Bild vom hippen Unternehmen: Mitarbeiter, die knallige Post-its am Wände pappen, gemeinsam in interaktiven To-do-Listen arbeiten – und all das in einem Umfeld, das moderner nicht sein. Viele Offices haben inzwischen ihren Bürocharakter verloren und kommen eher daher wie Hipster-Lounges mit Ohrensesseln und Retro-Beleuchtungsmitteln. Alles ist auf Gemütlichkeit getrimmt.

New Work: klassische Hierarchien sind out

Die Message dahinter: klassische Hierarchien sind out, gearbeitet wird agil und teamübergreifend. Das ist New Work. Und auch das: Mitarbeiter wählen ihren Chef demokratisch und diskutieren regelmäßig die Zwischenergebnisse ihrer Projekte auf Augenhöhe. Dahinter steckt die Idee, dass New Work Mitarbeitern mehr Freiräume lassen soll, damit diese ihr volles Potenzial entfalten können.

Daran ist auch gar nichts verkehrt. Damit dieses Ansinnen aber gelingt, braucht es keine Ohrensessel und Sofas. Erst einmal bedarf es Strukturen, die schnelle Entscheidungen und ein rasches Ausprobieren neuer Ideen ermöglichen. Und es braucht Leader, die sich nicht als Verwalter und Kontrolleure begreifen, sondern als Möglichmacher und Ermutiger. All das geht nicht über Nacht.

Und genau hier liegt das Problem: Schwierig wird es, wenn Unternehmen, die dem New-Work-Hype unterliegen, alles schnellstmöglich umsetzen und der Firma einen neuen Anstrich geben wollen. Dazu drehen sie in erster Linie optisch alles auf links, scheuen aber im Inneren oft die Operation am offenen Herzen.

Change Management ist der Enabler für New Work

Doch New Work ist mehr, als sich vorzunehmen, dass ab sofort anders gearbeitet wird. Es ist ein kompletter organisationaler Change, der vorbereitet, begleitet und kontinuierlich weiterentwickelt werden will. Und das hochindividuell. Denn jedes Unternehmen hat seine eigene DNA, Kultur, Historie und beschäftigt seine eigenen Persönlichkeiten.

Daher ist New Work im ersten Schritt vor allem eine Frage der richtigen Führung. Denn all der schöne Schein nutzt nichts, wenn Mitarbeiter orientierungslos sind und nicht wissen, wie sie künftig zusammenarbeiten sollen, weil ihnen die Anleitung dazu fehlt. Umso gefestigter müssen Führungskräfte in ihrem Vorgehen sein.


Sie BRAUCHEN LOTSEN FÜR DIE TRANSFORMATION?

Das IPA-Team findet mit Ihnen Antworten, die zu Ihrem Unternehmen passen! Wir sind Ihr erfahrener Sparringspartner im Wandel.


Leadership im New Work Zeitalter

Für Führungskräfte bedeutet New Work:

  • Sie verzichten auf Hierarchie und Kontrolle und setzen auf Vertrauen, Transparenz und Partizipation.
  • Sie begeistern Mitarbeiter, sie hören ihre Ideen an, ermutigen sie zur Umsetzung oder üben konstruktiv Kritik.
  • Sie motivieren ihre Mitarbeiter zu mehr Selbstorganisation und Eigeninitiative.
  • Und: Arbeitnehmer müssen von ihnen lernen, sich auch mal was zu trauen, indem sie sich von der eigenen Komfortzone verabschieden, Ideen präsentieren und als mündiger Mitarbeiter auch hier und da mal Rückschläge in Kauf nehmen. Nicht immer kommen Ideen an oder zünden wie gedacht. Auch dazu müssen Führungskräfte im Digitalzeitalter anleiten und ermutigen.

Dazu muss die oftmals leere Worthülse „New Work“ mit Inhalten gefüllt werden. Sprich: Inhaber und Entscheider brauchen passgenaue Führungsinstrumente, mit denen sie den New Work Gedanken von innen heraus leben können. Das erfordert viel Training, Feedback, Frusttoleranz und eine gewisse „Steh-auf-Mentalität“ von denen, die sich das Abenteuer Führung in der Digital Economy „antun“.

New Work erfordert einen Denkwandel

Vor allem aber erfordert New Work einen Denkwandel. New Work ist eben nicht das einfache Rezept, um komplexe Herausforderungen zu meistern. New Work ist der wohl komplexeste Organisationsumbau, den Betriebe je meistern mussten.

Es gilt:

  • Kunden und Mitarbeiterinteressen auf sinnvolle Weise zusammenzubringen
  • Gute Arbeit und funktionierende Wertschöpfungsprozesse zu schaffen, statt sinnlose Happiness-Parolen auszurufen oder Versprechen, die keiner halten kann.
  • Einen echten Unternehmens-Umbau von innen heraus zu steuern statt noch eine und noch eine Lümmelecke zu bauen.
  • Führungskräften die notwendige Zeit für ihre Führungsaufgaben zu verschaffen, statt sie eine Excelliste nach der anderen schreiben zu lassen.

Fazit: Unternehmen weiterzuentwickeln ist alles andere Kinderspiel – hier sind Profis statt Polemikern gefragt. Statt überzogene Erwartungen an den modernen Führungshero zu stellen und ihn auf seiner Reise allein zu lassen, sollte ein extern begleiteter Dialog und eine echte, zielgerichtete Entwicklung in Workshops, Diskussionsrunden und Coachings stattfinden. Das ist New Work – nicht der tägliche Obstkorb. Der ist sicher auch wichtig. Aber erst dann, wenn Entscheidungsgremien ihre Hausaufgaben gemacht haben.


LESE-TIPP

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Jetzt lesen!


 

Der Beitrag New Work: Der Traum von der schönen neuen Arbeitswelt. Ausgeträumt? erschien zuerst auf IPA – Digital People Management.

New Work: Der Traum von der schönen neuen Arbeitswelt. Ausgeträumt?

Arbeiten im New Work Zeitalter ist bunt: Bei Google ist Treppensteigen zum Beispiel schon lange out. Hier rutschen Mitarbeiter von einer Etage zur anderen. Andere Arbeitgeber, die dem New Work-Virus anheimgefallen sind, haben Meetingräume, die aussehen wie Urwaldoasen. Der Phantasie sind hier praktisch keine Grenzen gesetzt. Schön und gut. Damit der Traum von der schönen neuen Arbeitswelt aber wirklich aufgeht, müsste erstmal etwas ganz anderes angepasst werden: Die Art und Weise, wie Führung gelebt wird.

New Work = innovatives Arbeitsumfeld

Studien pfeifen es wie die Spatzen von den Dächern: Wer seinen Mitarbeitern ein innovatives Arbeitsumfeld kredenzt, darf sich Hoffnung auf eine gesteigerte Mitarbeiterbindung machen. Und auch ansonsten soll alles besser werden. Steigende Umsätze, eine höhere Innovationsdichte und mehr Bewerber, die sich von den Bedingungen im Unternehmen wie magisch angezogen fühlen.

Entsprechend zeichnen immer mehr Arbeitgeber nach außen das Bild vom hippen Unternehmen: Mitarbeiter, die knallige Post-its am Wände pappen, gemeinsam in interaktiven To-do-Listen arbeiten – und all das in einem Umfeld, das moderner nicht sein. Viele Offices haben inzwischen ihren Bürocharakter verloren und kommen eher daher wie Hipster-Lounges mit Ohrensesseln und Retro-Beleuchtungsmitteln. Alles ist auf Gemütlichkeit getrimmt.

New Work: klassische Hierarchien sind out

Die Message dahinter: klassische Hierarchien sind out, gearbeitet wird agil und teamübergreifend. Das ist New Work. Und auch das: Mitarbeiter wählen ihren Chef demokratisch und diskutieren regelmäßig die Zwischenergebnisse ihrer Projekte auf Augenhöhe. Dahinter steckt die Idee, dass New Work Mitarbeitern mehr Freiräume lassen soll, damit diese ihr volles Potenzial entfalten können.

Daran ist auch gar nichts verkehrt. Damit dieses Ansinnen aber gelingt, braucht es keine Ohrensessel und Sofas. Erst einmal bedarf es Strukturen, die schnelle Entscheidungen und ein rasches Ausprobieren neuer Ideen ermöglichen. Und es braucht Leader, die sich nicht als Verwalter und Kontrolleure begreifen, sondern als Möglichmacher und Ermutiger. All das geht nicht über Nacht.

Und genau hier liegt das Problem: Schwierig wird es, wenn Unternehmen, die dem New-Work-Hype unterliegen, alles schnellstmöglich umsetzen und der Firma einen neuen Anstrich geben wollen. Dazu drehen sie in erster Linie optisch alles auf links, scheuen aber im Inneren oft die Operation am offenen Herzen.

Change Management ist der Enabler für New Work

Doch New Work ist mehr, als sich vorzunehmen, dass ab sofort anders gearbeitet wird. Es ist ein kompletter organisationaler Change, der vorbereitet, begleitet und kontinuierlich weiterentwickelt werden will. Und das hochindividuell. Denn jedes Unternehmen hat seine eigene DNA, Kultur, Historie und beschäftigt seine eigenen Persönlichkeiten.

Daher ist New Work im ersten Schritt vor allem eine Frage der richtigen Führung. Denn all der schöne Schein nutzt nichts, wenn Mitarbeiter orientierungslos sind und nicht wissen, wie sie künftig zusammenarbeiten sollen, weil ihnen die Anleitung dazu fehlt. Umso gefestigter müssen Führungskräfte in ihrem Vorgehen sein.


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Leadership im New Work Zeitalter

Für Führungskräfte bedeutet New Work:

  • Sie verzichten auf Hierarchie und Kontrolle und setzen auf Vertrauen, Transparenz und Partizipation.
  • Sie begeistern Mitarbeiter, sie hören ihre Ideen an, ermutigen sie zur Umsetzung oder üben konstruktiv Kritik.
  • Sie motivieren ihre Mitarbeiter zu mehr Selbstorganisation und Eigeninitiative.
  • Und: Arbeitnehmer müssen von ihnen lernen, sich auch mal was zu trauen, indem sie sich von der eigenen Komfortzone verabschieden, Ideen präsentieren und als mündiger Mitarbeiter auch hier und da mal Rückschläge in Kauf nehmen. Nicht immer kommen Ideen an oder zünden wie gedacht. Auch dazu müssen Führungskräfte im Digitalzeitalter anleiten und ermutigen.

Dazu muss die oftmals leere Worthülse „New Work“ mit Inhalten gefüllt werden. Sprich: Inhaber und Entscheider brauchen passgenaue Führungsinstrumente, mit denen sie den New Work Gedanken von innen heraus leben können. Das erfordert viel Training, Feedback, Frusttoleranz und eine gewisse „Steh-auf-Mentalität“ von denen, die sich das Abenteuer Führung in der Digital Economy „antun“.

New Work erfordert einen Denkwandel

Vor allem aber erfordert New Work einen Denkwandel. New Work ist eben nicht das einfache Rezept, um komplexe Herausforderungen zu meistern. New Work ist der wohl komplexeste Organisationsumbau, den Betriebe je meistern mussten.

Es gilt:

  • Kunden und Mitarbeiterinteressen auf sinnvolle Weise zusammenzubringen
  • Gute Arbeit und funktionierende Wertschöpfungsprozesse zu schaffen, statt sinnlose Happiness-Parolen auszurufen oder Versprechen, die keiner halten kann.
  • Einen echten Unternehmens-Umbau von innen heraus zu steuern statt noch eine und noch eine Lümmelecke zu bauen.
  • Führungskräften die notwendige Zeit für ihre Führungsaufgaben zu verschaffen, statt sie eine Excelliste nach der anderen schreiben zu lassen.

Fazit: Unternehmen weiterzuentwickeln ist alles andere Kinderspiel – hier sind Profis statt Polemikern gefragt. Statt überzogene Erwartungen an den modernen Führungshero zu stellen und ihn auf seiner Reise allein zu lassen, sollte ein extern begleiteter Dialog und eine echte, zielgerichtete Entwicklung in Workshops, Diskussionsrunden und Coachings stattfinden. Das ist New Work – nicht der tägliche Obstkorb. Der ist sicher auch wichtig. Aber erst dann, wenn Entscheidungsgremien ihre Hausaufgaben gemacht haben.


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HR Transformation – was wir nach Corona anpacken müssen

HR Transformation, Digital Leadership & Employee Engagement als wichtige Themen für das HR-Management in der Krise – darum ging es im  #HR Talk mit Melanie Buck, Director Change von GoDaddy, und Ursula Vranken vom IPA. Was Führungskräfte jetzt tun können, um gestärkt aus der Krise zu kommen besprachen die beiden mit Gastgeber Björn Negelmann von Kongress Media. Den live Mitschnitt gibt es hier (ab Min 12).

 


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